INHALT
Kommunikationsplattform „Räume Verbinden“
Die Städte wachsen, das urbane Leben gewinnt wieder an Bedeutung.
Als Kommunikationsplattform ist
der öffentliche Raum aber von der Werbewirtschaft weitgehend blockiert.
Kaum eine Fläche in der Stadt,
die nicht von Botschaften mit kommerziellem Interesse belegt wäre.
In ihrer Diplomarbeit knüpfen
Falk von Zobeltitz und Marius Bell an das alte Konzept des städtischen
Versammlungsplatzes an und
bestücken ihr Forum mit neuester Computertechnologie - ein Brückenschlag
zwischen antiker
Debattenkultur und aktuellem Meinungsaustausch via Internet.
In ihrem Konzept „Räume verbinden“ belebt eine digital
gestützte Kommunikation den öffentlichen
Raum wieder. Medien, die in der Regel dazu dienen, den Informationsaustausch
von örtlichen und
zeitlichen Hürden zu befreien, führen Menschen an einem konkreten
Zentrum des städtischen Lebens
zusammen. Ein Funktionsgewinn der Öffentlichkeit durch den Einsatz
der im privaten Raum eingeübten
Kommunikationsmittel ist das angepeilte Ergebnis.
In der Thematisierung von Problemen und Fragestellungen, die für
die jeweiligen Städte von Bedeutung
sind, gehen von Zobeltitz und Bell mit ihren Foren direkt vor Ort. Eine
temporäre Architektur in Gestalt
eines Kubus beherbergt ein Meinungsbarometer, das von den Nutzern mit
Hilfe eines digitalen
Kugelschreibers problemlos gefüttert werden kann. Auf der digitalen
Benutzeroberfläche in Form eines
Tisches oder einer Tafel wird der Meinungsstand in Gestalt einer anschaulichen
Häufung und Hierarchie
dargestellt. Das Programm registriert und visualisiert die Massierung
von Schlüsselbegriffen oder
beschreibt den Rang einer Meinung durch Zentrierung und Größe
des Schriftbildes, das auf die
Außenwände des Kubus übertragen wird.
UMSETZUNG
Konzept, Grafik, Installation, Temporäre Architektur, Interface
Design, Projektion |
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